in meinem Herzen.
Am 14. Januar 2024 ist meine Omi verstorben. Eine Frau, die immer für mich da war. Eine Frau, die immer über alles Bescheid wissen musste. Nicht ausspioniert, sondern einfach weil sie teilhaben wollte.
Sie hat mir gezeigt wie man näht. Sie hat mich motiviert, wollte wissen wie alles funktioniert. War interessiert, wenn es andere nicht waren. Hat mich aufgebaut, wenn andere meine Idee nieder geredet haben.
Ihr Tod hat mich mehr als in ein Loch fallen lassen und ich brauchte Möglichkeiten für mich noch “anders” (finde kein besseres Wort aktuell) Erinnerungen bzw. ein Gefühl das sie noch da ist, zu haben.
Es gibt sooooo unendlich viele Möglichkeiten und ich habe mich für 3 verschiedene entschieden.
Es besteht die Möglichkeit einen Stern zu kaufen. Da wir, wenn jemand stirbt, den Kinder früher schon erzählten, dass die Person jetzt ein Stern ist, war das schon für mich am Naheliegendsten. Zudem kann man beim Beerdigungsinstitut Asche abfüllen lassen, hierfür habe ich mir zwei Armbänder ausgesucht.
Sie war eine sehr kreative Frau. Sie hat gehäkelt und genäht. Letztes konnte sie aufgrund von Parkinson nicht mehr durchführen, auch das Häkeln fiel ihr sehr schwer. Ich wollte häkeln nie lernen. Allein die Tatsache, dass man nicht sofort ein Ergebnis sieht, schreckte mich immer ab.
Aber was soll ich sagen. Ich habe es erlernt, auch wenn ich nur Würmchen häkele und auch nichts Anderes häkeln mag. Die kleinen Dinger sind einfach zu niedlich und die Tatsache, dass es verschiedenste Holzperlen gibt, beschäftigt mich noch einige Zeit.
Aktuell versuche ich wenigstens am Wochenende einige Würmchen entstehen zu lassen. Mittlerweile bin ich jedoch so fix, dass ich oft zwei an einem Abend nach der Arbeit und ganz entspannt vor dem Fernseher schaffe.
Wöchentlich kommt ein Würmchen in ein Glas.
Die anderen möchte ich, jedenfalls einen Teil, dieses oder nächstes Jahr aussetzen. Wann immer ich dazu bereit sein werde.
